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UNSER PROJEKT 

Im Praxissemester des Bachelor Studienganges Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement erhalten die Studierenden durch die Projektarbeit praktische Einblicke in die Welt des Innovations- und Projektmanagements.

AUSGANGSSITUATION

UNSERE ARBEIT

ERGEBNISSE

AUSGANGSSITUATION

Die Hauptzielgruppe des Social Business Reform Africa, welches Plastikrucksäcke und Taschen herstellt, wird hauptsächlich durch Urlaubsreisende in Uganda geformt. Aufgrund der im Jahr 2019 auftretenden COVID-19 Pandemie und den daraus resultierenden Reisebeschränkungen sind Reisen für touristische Zwecke erschwert worden. Dadurch hat sich die Hauptzielgruppe von Reform Africa in Uganda deutlich verkleinert, und der Verkauf der Taschen vor Ort wurde somit reduziert. Um die Taschen weiterhin produzieren und vor allem verkaufen zu können, plant Reform Africa die Expansion ihres Unternehmens und den Eintritt in den österreichischen Markt.

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UNSERE ARBEIT

Wir, als Projektgruppe aus dem Studiengang Nonprofit-, Sozial und Gesundheitsmanagement, verfolgen das Ziel, mit unserer Projektarbeit eine Marktanalyse durchzuführen. Dadurch soll eine neue potenzielle Zielgruppe mit großem Umsatzpotential im österreichischen Markt identifiziert werden, sowie mögliche Vertriebskanäle in Österreich für das Social Business Reform Africa. Mithilfe der am Management Center Innsbruck erlernten Theorie, kann die Grundstruktur des Projektes gelegt und mit der Praxis verknüpft werden. Zu Beginn der Zusammenarbeit wurde im Rahmen eines Verhaltenskodex Werte und Regeln formuliert, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb der Projektgruppe sowie mit dem Projektpartner/innen zu garantieren. Eine offene Kommunikation und ein respektvoller Umgang sind hierbei von wichtiger Bedeutung. Zu Beginn der Projektarbeit wurden in Zusammenarbeit mit allen Projektpartner/innen und der Projektgruppe Erwartungen, Ziele und Zwecke sowie Abgrenzung formuliert. Anschließend wurde die organisatorische Verankerung gesetzt sowie die operativen sowie strategischen Verantwortlichkeiten der einzelnen Beteiligten zugeteilt.

 

Die ganze Projektarbeit wird geleitet von der im Voraus formulierten Forschungsfrage. Eine umfassende Literaturrecherche trägt zum allgemeinen Grundverständnis bei und bildet das Fundament der Projektarbeit. Im weiteren Verlauf der Projektarbeit wird mithilfe von quantitativen Forschungsprozessen und Analysen eine allgemeine potenzielle Zielgruppe in Österreich ermittelt. Durch weitere qualitative Forschungsmethoden, wie Experteninterviews, sollen mögliche Vertriebskanäle und Verkaufsstrategien identifiziert werden. Die Marktanalyse dient zur Betrachtung des Marktsegments der Zielgruppe. Dies soll als Unterstützung für Reform Africa dienen, um dem Social Business einen ausreichenden Überblick über die Ausgangssituation auf dem österreichischen Markt zu geben. Als Ergebnis möchten wir Reform Africa konkrete Handlungsempfehlungen überreichen, um die gesetzten Ziele zu realisieren.

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ERGEBNISSE

Ziel der Projektarbeit war herauszufinden, welche Zielgruppe im deutschsprachigen Raum Reform Africa anspricht und welche Kriterien bei einer Kaufentscheidung eines Alltagsrucks entscheidend sind. Darüber hinaus sollte identifiziert werden welche Chancen und Risiken im Rahmen einer Expansion in den deutschsprachigen Raum für Reform Africa entstehen könnten. Um zu schlüssigen Ergebnissen zu kommen, wurde eine qualitative sowie quantitative Forschung betrieben.

Die Hauptzielgruppe des Social Business Reform Africa wurde von den Urlaubsreisenden in Uganda geformt, weshalb das Unternehmen hauptsächlich Erfahrungen mit dem Verkauf der Produkte innerhalb Afrikas hat. Betreffend der Identifizierung einer neuen Zielgruppe auf dem deutschsprachigen Raum ist es auf Grund der geringen Rücklaufquote des Fragebogens und der damit verbundenen Datenlage nicht möglich eine neue Zielgruppe festzustellen.

Aus den Ergebnissen der quantitativen Forschung hat sich jedoch herausgestellt, dass die Mehrheit der Befragten, bei welchen es sich hauptsächlich um Studierende handelt, ein Produkt von Reform Africa auf Grund des sozialen Mehrwerts kaufen würden. Daraus ergibt sich eine Chance die Kaufentscheidung der potenziellen neuen KundenInnen zu bestärken, in dem der Fokus gezielt durch Marketing auf den sozialen Mehrwert der Produkte gelegt wird.

Aus Experteninterviews ging ebenfalls hervor, dass vor allem der stationäre Handel den sozialen Mehrwert, welcher hinter den Produkten steckt, hervorheben könnte. Bezüglich der Zusammenarbeit mit DistributorenInnen zeigen die Ergebnisse der Forschung, dass hier die notwendige Kapazitäten und Verfügbarkeit der Produkte gegeben sein sollte. Da Reform Africa handgefertigte Produkte herstellt und Mitarbeiterkapazitäten begrenzt ist, ist es klar abzuschätzen, ob eine solche Zusammenarbeit in Frage für das Social Business kommt. Weitere Erkenntnisse aus der Forschung betreffen die Individualität der Produkte. Jedes Produkt wird individuell gestaltet, weshalb es schwierig wird den KundenInnen ein bestimmtes Design zu garantieren sowie den DistributorInnen. Ein Weg, wie dieser Herausforderung entgegengewirkt werden könnte, wäre das Hochladen eines Fotos von jedem einzelnen Produkt direkt in dem Onlineshop von Reform Africa.

Des Weiteren hat sich  im Rahmen der quantitativen Forschung herausgestellt, dass der Preis der Produkte als zu niedrig eingestuft wurde. Eine Option wäre hier eine Kostenkalkulation des Exportgeschäftes durchzuführen und die Preisgestaltung der Produkte zu überdenken. Sind alle Kosten bereits ohne Preisanpassung durch den Preis des Produktes gedeckt, kann wiederum ein positiver Effekt auf die potenziellen KundInnen erzielt werden, da auch jene Personengruppe angesprochen wird, die angegeben hat, der Preis sei genau richtig. Ein Exportgeschäft ist demzufolge mit einigen Herausforderungen verbunden. Werden diese jedoch mit einbezogen in den Prozess, bringt eine Expansion einige Chancen für das Social Business mit sich. Um die Chancen zu erhöhen wäre eine Auszeichnung durch eine Fair Trade Zertifizierung möglich. Dadurch würde die Transparenz des Unternehmens gestärkt werden und die Reputation würde steigen. Neue Zugänge zu möglichen Vertriebspartnern sowie zu einem neuen Netzwerk würden durch ein Siegel ebenfalls gewährleistet werden. Auf der anderen Seite ist der Prozess der Zertifizierung mit hohen Kosten und Aufwand verbunden.

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